Smart Maintenance bezeichnet eine datengetriebene, digital unterstützte Instandhaltung, die drei Dimensionen verbindet:
Ziel: den Anlagenzustand dauerhaft stabil halten, ungeplante Stillstände minimieren und die Instandhaltung gezielt auf wertschöpfende Tätigkeiten ausrichten – statt „Feuerlöschen“ im Störfall.
Lean Maintenance ist eine Instandhaltungsstrategie, die Lean- und TPM-Prinzipien auf die Instandhaltung überträgt:
Damit wird Instandhaltung vom Kostenblock zum Hebel für Verfügbarkeit, OEE und stabilen Materialfluss. Lean Maintenance liefert das prozessuale Rückgrat von Smart Maintenance: klare Standards, definierte Workflows und kontinuierliche Verbesserung.
Der zweite Baustein ist Predictive Maintenance (PdM): vorausschauende Wartung auf Basis von Zustands- und Prozessdaten.
Typisches Setup:
Nutzen:
In einem Smart-Maintenance-Konzept sind PdM-Modelle kein isoliertes Data-Science-Projekt, sondern eingebettet in klare Lean-Maintenance-Prozesse (Wer reagiert, wie, wann?).
Viele Unternehmen haben ein CMMS (Wartungsplaner). Für Smart Maintenance im Sinne von Lean + Predictive reicht das nicht aus.
Was fehlt ohne MES:
Ein MES übernimmt genau diese Rolle:
Damit wird Smart Maintenance zu einem MES-gestützten Instandhaltungssystem, das direkt in den Digital Shopfloor eingebettet ist – nicht zu einer separaten Insel neben der Produktion.
Ein Cloud-MES wie SYMESTIC ist für Smart Maintenance im Mittelstand ein naheliegender Dreh- und Angelpunkt:
Datenbasis für Predictive Maintenance
SYMESTIC erfasst Zykluszeiten, Stillstände, Prozess- und Qualitätsdaten in Echtzeit und verknüpft sie mit Aufträgen und Anlagen. Diese Daten sind die Grundlage für zustandsbasierte und prädiktive Modelle, wie im SYMESTIC-Blog zu Predictive Maintenance beschrieben.
Verknüpfung von OEE & Instandhaltung
OEE-Analysen zeigen, wo Verfügbarkeitsverluste wirklich herkommen. In Kombination mit PdM wird aus „Wir haben viel Stillstand“ ein konkreter Maßnahmenkatalog: welche Anlage, welche Komponente, welches Muster.
Ereignisbasierte Workflows
Erkennt ein Modell einen drohenden Ausfall, kann das MES automatisch reagieren: Alarm, Wartungsauftrag, geplante Stillstandszeit, Sperrung von Aufträgen auf der betroffenen Maschine, Lastverteilung.
Lean-Maintenance-Unterstützung
Durchgängige Transparenz über Störungsarten, Reaktionszeiten, MTBF/MTTR, Wiederholfehler und Ersatzteileinsätze macht Verschwendung sichtbar. Lean-Maintenance-Prinzipien (Standardisierung, Priorisierung kritischer Assets) lassen sich auf Basis harter Daten implementieren.
Kurz: SYMESTIC liefert die operative Ebene, auf der Smart Maintenance nicht nur als Konzept, sondern als messbarer Hebel für OEE und Anlagenzuverlässigkeit umgesetzt werden kann.
Typische Trigger, ab denen du das Thema aufziehen solltest:
Pragmatischer Einstieg:
So wird aus „Smart Maintenance“ keine Buzzword-Folie, sondern ein MES-gestützter Instandhaltungspfad, der Schritt für Schritt nachweisbare Effekte liefert.