Task Automation bezeichnet die automatische Ausführung wiederkehrender Aufgaben durch Software, Algorithmen oder vernetzte Systeme. In der Industrie dient sie dazu, manuelle Abläufe zu reduzieren, Prozesssicherheit zu erhöhen und Effizienzpotenziale auszuschöpfen.
Im Kontext von MES (Manufacturing Execution System), BDE (Betriebsdatenerfassung) und OEE (Overall Equipment Effectiveness) bedeutet Task Automation, dass Routineprozesse – etwa Datenerfassung, Statusmeldungen oder Qualitätsprüfungen – vollständig digitalisiert und ereignisgesteuert ablaufen. Damit wird die Fertigung schneller, präziser und ressourceneffizienter.
Task Automation beschreibt die Nutzung digitaler Technologien, um Abläufe automatisch anzustoßen oder auszuführen, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist. Sie ist ein Kernbaustein der Industrie 4.0, in der Maschinen, Systeme und Anwendungen in Echtzeit miteinander kommunizieren.
Typische Anwendungsbeispiele:
Diese Automatisierungen folgen klaren Regeln oder KI-gestützten Entscheidungsmodellen, um Zeit, Kosten und Fehlerquoten zu reduzieren.
Ein funktionierendes Task-Automation-System stützt sich auf mehrere technologische Komponenten:
1. MES und BDE-Systeme
Sie liefern die operativen Echtzeitdaten, die Automatisierungen auslösen – z. B. Statusänderungen, Stillstände, Energieverbrauch oder Ausschussmeldungen.
2. Workflow-Engines
Definieren Prozesslogik und Entscheidungsregeln, wann ein Task automatisch ausgeführt wird.
3. IoT- und Sensorik
Ermöglichen Ereignis-getriebene Automatisierung direkt an der Maschine – etwa Temperaturüberwachung oder Anlagenzustände.
4. KI und Analytics
Erkennen Muster und optimieren Regelwerke dynamisch, z. B. durch vorausschauende Wartungsentscheidungen.
5. Integrationsschnittstellen (APIs)
Verbinden ERP-, MES- und Cloud-Systeme, um Daten automatisch auszutauschen.
Höhere Effizienz
Wiederkehrende Aufgaben werden ohne Zeitverlust erledigt, wodurch Mitarbeitende sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können.
Konsistente Datenqualität
Automatisierte Erfassungsprozesse verhindern Eingabefehler und garantieren verlässliche MES- und BDE-Daten.
Schnellere Reaktionszeiten
Störungen oder Qualitätsabweichungen werden in Echtzeit erkannt und automatisch gemeldet.
Transparente Produktionssteuerung
Automatisierte Workflows liefern lückenlose Informationen für OEE-Auswertungen und Dashboards.
Kostensenkung
Reduzierte Fehlerquoten, geringerer Personalaufwand und kürzere Durchlaufzeiten führen zu messbaren Einsparungen.
Task Automation entfaltet ihren größten Nutzen in der integrierten Produktionssteuerung:
Diese Rückkopplung schafft einen kontinuierlich lernenden Fertigungsprozess, der mit jeder Automatisierung effizienter wird.
Ein Elektronikhersteller automatisierte mithilfe seines MES die Schichtreport-Erstellung und Qualitätsfreigabe.
Vorher benötigten Mitarbeitende täglich 90 Minuten für manuelle Datensammlung und Dokumentation. Nach der Einführung:
Task Automation ist ein Schlüsselfaktor für Produktivität und Prozessstabilität in der Industrie 4.0.
Durch die Verbindung von MES, BDE, OEE und IoT-Technologie entsteht eine Produktionsumgebung, in der Prozesse selbstständig ablaufen, Entscheidungen datenbasiert getroffen werden und Unternehmen mit minimalem Aufwand maximale Transparenz erreichen.