MES für Montage- & Fügeprozesse
Montage- und Fügeprozesse sind der Engpass vieler Fertigungen: Taktzeiten, Variantenvielfalt und Qualitätsanforderungen steigen, während Nacharbeit, Stillstände und Reklamationen direkt auf die Marge schlagen. Schraubprozesse, Press- und Einpressvorgänge, Schweiß-, Klebe- und Vergussprozesse sind hochsensibel – kleine Abweichungen führen zu Fehlteilen, Nacharbeit oder Feldrückläufern. Ein generisches MES reicht hier nicht aus. Das Cloud-MES SYMESTIC macht verkettete Montageanlagen, Rundtaktsysteme und manuelle Stationen transparent und steuerbar.


Typische Probleme in Montage- und Fügeprozessen
In vielen Werken fehlen belastbare Kennzahlen auf Stationsebene. Taktzeitüberschreitungen, Kurzstopps, Störungsserien oder Schraubfehler werden nur teilweise erfasst, Ursachen bleiben unklar. Traceability ist oft lückenhaft: Es ist nicht eindeutig rekonstruierbar, welche Schraubkurve, welcher Pressweg oder welche Bauteilvariante in welches Endprodukt eingeflossen ist. Das erschwert 0-Fehler-Strategien, erhöht Reklamationsrisiken und macht Audit-Situationen unangenehm.
Gleichzeitig steigt die Variantenvielfalt. Montagesysteme müssen ständig umgerüstet oder softwareseitig umgestellt werden, während Werker zwischen Produktvarianten wechseln. Ohne klare, digitale Führung und eine durchgängige Datengrundlage entstehen Fehleinbauten, falsche Varianten, fehlende Komponenten und nicht dokumentierte Abweichungen. Planung, Qualität und Instandhaltung sehen nur einen Bruchteil der realen Prozessperformance.
Wie SYMESTIC Montage- und Fügeprozesse absichert
SYMESTIC verbindet Schraubsysteme, Pressen, Schweißzellen, Klebe- und Vergussstationen, Rundtaktanlagen sowie manuelle Montageplätze mit einem zentralen Cloud-MES. Prozess-, Qualitäts- und Störungsdaten werden in Echtzeit erfasst und pro Station, Produktvariante, Auftrag und Seriennummer ausgewertet. Die OEE wird nicht nur auf Linienebene, sondern granular pro Arbeitsplatz und Fügeprozess ausgewiesen, inklusive strukturierter Verlustursachen.
Werker werden über digitale Arbeitsanweisungen, Checklisten und Poka-Yoke-Logiken geführt. Freigaben, Prüfungen und Fügeergebnisse werden direkt im System dokumentiert. Schraub- und Presskurven, IO/NIO-Entscheidungen, Rework-Schleifen und Nacharbeitsgründe werden Seriennummer-genau mit dem jeweiligen Produkt verknüpft. So entsteht echte Traceability – von der Einzelstation bis zum kompletten Montageverbund.

Konkrete Anwendungsfälle in Schraub-, Press- und Schweißmontage
In der Schraubmontage erfasst SYMESTIC Drehmoment-, Drehwinkel- und Statusdaten direkt von den Schraubsystemen. NIO-Verschraubungen, Wiederholversuche und überbrückte Sperren werden sichtbar. Variantenabhängige Schraubprogramme werden sicher zugeordnet, sodass falsch montierte Varianten signifikant reduziert werden. In der Press- und Einpressmontage werden Kraft-Weg-Verläufe überwacht und mit Grenzwerten abgeglichen, um Pressfehler, Schiefstellungen und unvollständige Fügeprozesse früh zu erkennen.
In Schweiß-, Klebe- und Vergussprozessen werden Prozessparameter, Programmauswahlen, Aushärtezeiten und gegebenenfalls Vision-Prüfungen mit den Seriennummern verknüpft. Abweichungen vom Prozessfenster, wiederkehrende Fehlerbilder oder manuelle Umgehungen von Sperrungen werden systematisch sichtbar. Damit sinkt der Bedarf an 100-Prozent-Kontrollen und zusätzlicher Endprüfung, während Audit- und Feldrückrufrisiken reduziert werden.
Nächste Schritte – Pilot in Ihrer Montage starten
Wenn Sie Montage- und Fügeprozesse nicht länger über Schichtzettel, Insellösungen und nachträgliche Auswertungen steuern wollen, ist der nächste Schritt ein fokussierter Pilot. Gemeinsam wählen wir eine verkettete Linie, ein Rundtaktsystem oder einen kritischen Montagebereich, definieren klare Ziele für OEE, Nacharbeit, Traceability und Reklamationen und setzen SYMESTIC Cloud-MES in kurzer Zeit produktiv auf. So sehen Sie an Ihren eigenen Schraub-, Press-, Schweiß- und Klebeprozessen, welche Wirkung echte Echtzeit-Transparenz und digitale Werkerführung auf Qualität und Produktivität haben – bevor Sie die Lösung kontrolliert auf weitere Linien und Werke ausrollen.


