Was ist der Unterschied zwischen MES & ERP in der Fertigungsindustrie?

MES und ERP verfolgen zwar ähnliche Ziele – wie Prozessoptimierung – aber sie adressieren unterschiedliche Ebenen in Unternehmen. Während ERP die strategische Planung übernimmt, sorgt MES für operative Exzellenz am Shopfloor.
In diesem Artikel erfährst du, wo ihre Rollen liegen, wo sie sich überschneiden und wie sie zusammenwirken, um maximale Effizienz zu erzielen.
Was macht ein ERP-System?
Ein ERP (Enterprise Resource Planning) ist das zentrale Nervensystem eines Unternehmens. Es integriert:
- Finanzmanagement (Buchhaltung, Controlling)
- Vertrieb & CRM
- Einkauf & Beschaffung
- Lager- und Bestandsführung
- Produktionsplanung (ganzheitlich)
- Personalwesen
ERP sorgt für Datenkonsistenz, Automatisierung und unternehmensweite Transparenz – allerdings meist nicht in Echtzeit.
Welche Funktionen hat ein MES-System?
MES (Manufacturing Execution System) agiert auf Werk- und Shopfloor-Ebene und steuert:
- Echtzeitproduktion & -datenerfassung
- Feinplanung & Auftragssteuerung
- Qualitätssicherung & SPC
- Materialmanagement & Rückverfolgbarkeit
- OEE-Berechnung & Leistungsanalyse
MES ermöglicht direkte Maschinenintegration, höchste Datenpräzision und schnelle Optimierung.
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Worin unterscheiden sich ERP und MES?
Frage: Welche Zeiträume decken ERP vs. MES ab?
ERP arbeitet mit längeren Zyklen (Tage, Wochen).
MES liefert Daten in Echtzeit (Sekunden bis Minuten).
Frage: Auf welcher Detailebene arbeiten die Systeme?
ERP liefert aggregierte Daten zu Aufträgen und Mengen.
MES bildet detaillierte Shopfloor-Ereignisse ab – Maschinenstatus, Parameter, Qualität.
Frage: Was ist der Nutzfokus von ERP vs MES?
ERP zielt auf Management & Verwaltung.
MES richtet sich an Produktionsleitung, Schichtleiter & Werker.
Frage: Wie unterscheidet sich der Datenfluss?
ERP → MES: Pläne, Stücklisten, Termine.
MES → ERP: Status, Verbrauch, Qualitäts- & Produktionsdaten.
Warum spricht man von der „MES‑ERP‑Lücke“?
Unterschiedliche Modelle, Zeitrahmen und Prozesse führen zu:
- Manuellem Datentransfer
- Verzögerten Entscheidungen
- Fehlender Transparenz am Shopfloor
Diese Lücke kostet Geld und Effizienz.
Wie integriert man ERP und MES optimal?
Frage: Wie sieht ein idealer Datenaustausch aus?
- ERP sendet: Aufträge, Materialdaten, Zeitpläne
- MES sendet: Produktionsstatus, Verbrauch, Qualität, OEE
Frage: Welche Integrationsmethoden gibt es?
- Direkte Schnittstellen
- Middleware / ESB-Plattformen
- Cloud-API‑basierte Integration
- Hybride Ansätze mit Edge-Computing
FAQ
Was ist ein ERP-System?
Ein ERP ist ein Softwarepaket zur unternehmensweiten Verwaltung von Finanzen, Beschaffung, HR und Produktion – jedoch meist ohne Echtzeitdaten aus dem Shopfloor.
Was ist ein MES-System?
Ein MES steuert die Produktion direkt, erfasst Echtzeitdaten und optimiert Maschinenprozesse, Qualität und OEE am Shopfloor.
Wann brauche ich ein MES neben ERP?
Wenn Prozesse komplex sind, Echtzeitdaten, Qualitätssicherung, Rückverfolgbarkeit oder schnelle Reaktionsfähigkeit gefordert sind.
Wie kann ich ERP und MES erfolgreich integrieren?
Durch APIs, Middleware oder cloudbasierte Integrationsplattformen – beginnend mit Pilotprojekten, standardisierte Datenmodelle und klare KPI-Fokussierung.
📌 Fazit
ERP vs MES | ERP | MES |
---|---|---|
Zeithorizont | Wochen/Monate | Sek./Min. |
Fokus | Planung & Ressourcen | Shopfloor-Steuerung |
Daten | Aggregiert | Echtzeit |
Zielgruppe | Management | Werker/Leitung |
Integration | Strategisch | Operativ |
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