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MES vs. PPS: Unterschiede, Gemeinsamkeiten und optimale Zusammenarbeit

MES-PPS-Unterschiede

In der modernen Industrieproduktion treffen zwei Schlüsseltechnologien aufeinander: Manufacturing Execution System (MES) und Produktionsplanungs- und -steuerungssystem (PPS). Beide sind zentral für einen reibungslosen Produktionsprozess – aber sie verfolgen unterschiedliche Ziele und wirken auf verschiedenen Ebenen.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Was MES und PPS jeweils leisten
  • Wo die Unterschiede liegen – und wo die Synergien
  • Wie Sie beide Systeme optimal kombinieren können
  • Welche Rolle moderne Cloud-Plattformen dabei spielen

MES und PPS im Vergleich: Zwei Systeme – zwei Perspektiven

Aspekt PPS MES
Fokus Planung und Steuerung Ausführung und Echtzeit-Kontrolle
Zeitlicher Horizont Tage bis Wochen Sekunden bis Stunden
Datenquelle Planungsdaten, ERP Echtzeitdaten von Maschinen und Sensoren
Reaktionsfähigkeit Zyklisch, eher statisch Dynamisch, reaktiv auf Ereignisse
Integration mit Shopfloor Gering Hoch
Zielsetzung Optimale Produktionsplanung Transparenz, Qualität, Performance im Shopfloor

Was macht ein PPS-System?

Ein Produktionsplanungs- und -steuerungssystem (PPS) sorgt dafür, dass die Produktion effizient und termingerecht abläuft – auf dem Papier. Es plant:
  • Was produziert werden soll
  • Wann produziert wird
  • Mit welchen Ressourcen die Produktion stattfindet

Kernfunktionen:

  • Produktionsprogramm- & Materialbedarfsplanung
  • Kapazitätsplanung & Auftragsfreigabe
  • Überwachung des Produktionsfortschritts

Ein PPS denkt in Planungsszenarien, nicht in Echtzeit-Prozessen.


Was macht ein MES?

Ein Manufacturing Execution System (MES) ist das digitale Rückgrat des Shopfloors. Es setzt die PPS-Vorgaben in Echtzeit um, überwacht die Produktion live und liefert wertvolle Daten für Steuerung und Optimierung.

Kernfunktionen:

  • Produktionsdatenerfassung in Echtzeit
  • Auftrags-, Ressourcen- und Qualitätsmanagement
  • Leistungsanalyse (z. B. OEE), Rückverfolgbarkeit, Instandhaltung

MES bedeutet: live wissen, was wirklich passiert.


Gemeinsam stärker: Wie MES und PPS perfekt zusammenspielen

Ein MES und ein PPS ergänzen sich ideal, wenn sie gut integriert sind:

  1. ERP erstellt groben Plan (z. B. Kundenaufträge)
  2. PPS plant Material und Kapazitäten
  3. MES führt aus, überwacht live, meldet zurück
  4. PPS passt auf Basis von MES-Daten seine Planung an

Das Ergebnis:

  • Höhere Planungsgenauigkeit
  • Schnellere Reaktion auf Störungen
  • Bessere Ressourcenauslastung
  • Gesteigerte Liefertreue

MES oder PPS – oder beides? Wann welches System sinnvoll ist

Setzen Sie auf ein PPS, wenn …

  • Ihre Produktion hochkomplex ist
  • Viele Abhängigkeiten und externe Faktoren bestehen
  • Sie fortschrittliche Planungsalgorithmen benötigen

Setzen Sie auf ein MES, wenn …

  • Sie Echtzeittransparenz brauchen
  • OEE und Qualität im Fokus stehen
  • Rückverfolgbarkeit und Live-Steuerung wichtig sind

Setzen Sie auf eine integrierte Lösung, wenn …

  • Sie schnell starten und schrittweise ausbauen möchten
  • Sie IT-Komplexität reduzieren wollen
  • Ihre Prozesse standardisierbar sind

Zukunftstrend: Verschmelzung von MES und PPS in modernen Plattformen

Immer mehr Unternehmen setzen auf integrierte Cloud-Plattformen, die beide Welten verbinden.

Vorteile:

  • Modular und skalierbar
  • Echtzeit + Planung in einem System
  • Geringerer Integrationsaufwand
  • Schneller Time-to-Value

Beispiel:
SYMESTIC kombiniert klassische MES-Funktionen mit smarten Planungsfeatures – ideal für einen pragmatischen Digitalisierungsstart mit Fokus auf Mehrwert.


Fazit: MES und PPS sind keine Gegensätze – sondern Partner

Die Frage ist nicht „MES oder PPS?“, sondern:
Wie orchestriere ich beide Systeme optimal für meine Produktionsziele?

Wenn Sie:

  • auf Echtzeitdaten zugreifen wollen
  • Ihre Planung kontinuierlich verbessern möchten
  • Ihre IT-Landschaft modernisieren wollen

… dann sollten Sie einen integrierten, cloudbasierten Ansatz ins Auge fassen.

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